Die beste Videoanalyse ist nur so gut, wie die gesamten damit verbundenen Parameter beachtet werden. Und dies gilt nicht nur für Solarparks, sondern auch für jede andere Freilandsicherung mit dieser Variante der Sicherheitstechnik. Hin und wieder ergeben sich unerwünschte Alarme, obwohl subjektiv keine alarmauslösenden Ereignisse vorliegen. Hier stellt sich nun die Frage, was zu der jeweiligen Auslösung geführt hat.
Sind alle Parameter in der Software optimal eingestellt, spezifische Schwachstellen im Bildausschnitt (z.B. Spiegelungen) berücksichtigt und sonstige Störungen wie Büsche beseitigt worden, liegt es häufig an Halterung und Kameramast, wenn Falschauslösungen generiert werden. Hierzu muss kurz beleuchtet werden, was die Videoanalyse-Software „sieht“. Im Prinzip wertet die Software Pixelbewegungen aus. Dies ist in den nachstehenden Bildern aus einem Videoclip sehr gut zu sehen. Im Bild links oben ist die tatsächliche „Sicht“ der Analysesoftware zu sehen.
Diese Pixeländerungen können nun sowohl durch Bewegungen vor der Kamera entstehen aber auch durch die Bewegung der Kamera selbst. Dies liegt daran, dass es für die Videoanalyse völlig unerheblich ist, wodurch die Pixelbewegung entsteht. Es ist lediglich eine Frage der Relation Fix zu Bewegung. Heißt somit, dass eine völlig ruhige Szenerie durch die Bewegung der Kamera zum bewegten Bild werden kann.
Und bei starken Windböen und Dauerwind kann es durchaus vorkommen, dass über Mast und Halterung die Überwachungskamera in Vibration oder leichtes Schwanken gerät und damit ein unkontrolliertes Pixelrauschen entsteht. Auch dies ist in den Bildern sehr gut zu sehen.
Aus diesen Gründen kommt der Auswahl des Kameramastes und natürlich der Kamerahalterung entscheidende Bedeutung bei. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass gerade bei der von der Videoanalyse geforderten Montagehöhe der Kamera von 4,5 m der richtige Mast mit der notwendigen Steifigkeit eingesetzt wird. Sonst kann das hervorragende Instrument der Videoanalyse sehr schnell zu einem Ärgernis werden.